Seit Jahren empfehle ich Leuten, die immer noch auf Windows arbeiten müssen, von Outlook auf Thunderbird umzusteigen. Auch auf dem Mac läuft dieser E-Mail Client sehr stabil und schnell und hat einige Anhänger. Nun kam die Meldung, dass Thunderbird demnächst eingestellt wird, für mich schon ein wenig überraschend. Man sollte dann aber doch mal das Kleingedruckte in diesen Meldungen lesen. Es ist alles doch nicht so schlimm.
Thunderbird ist ein Open-Source E-Mail Programm für verschiedene Betriebssysteme. Es läuft auf Windows, Mac und Linux und ist auf viele Sprachen lokalisiert. Mozilla, die auch den populären Browser Firefox anbieten, haben sich die Innovationsfähigkeit in Bezug auf ein E-Mail Programm angeschaut und festgestellt, dass in diesem Bereich nicht viel zu holen ist. Die Funktionen, die von Thunderbird schon jetzt bereit gestellt werden, reichen absolut aus, um den größten Teil der Nutzer dauerhaft zufrieden zu stellen.
Somit ist also nicht eine Einstellung bzw. nicht mehr Verbreitung des Programms geplant, sondern es geht einfach darum, ob noch viel Zeit und Aufwand in neue Funktionen gesteckt werden sollen. Mozilla wird weiterhin Sicherheitsupdates durch sein "Extended Support Release" Prozess zur Verfügung stellen. Auch werden externe Entwickler weiter befähigt, Fortentwicklungen für Thunderbird zu ermöglichen.
Falls Sie Thunderbird also schon benutzen, brauchen sich sich keine Sorgen zu machen. Sie können darauf vertrauen, dass es auch in Zukunft reibungslos funktioniert.
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