Dieses Jahr hat es ein bisschen gedauert, aber jetzt haben wir auch wieder Temperaturen jenseits der 35 Grad erreicht. Schon vor einigen Jahren habe ich mit dem Gedanken gespielt, mir eine Klimaanlage für mein Büro anzuschaffen, damit die Sommer sich nicht komplett in Hitzeerschöpfung auflösen. Im Sommerurlaub 2018 habe ich dann eine kleine Recherche gemacht und ein Standgerät von Trotec bestellt. Auch im dritten Sommer damit, kann ich sagen: das hat sich gelohnt.
Kleine Pustedinger bringen nichts
Natürlich kommt es auf den Raum an: Größe, wie ist die Sonneneinstrahlung, wie dick sind die Wände?
Obwohl das Büro im Altbau ist, wird es bei diesen Temperaturen sehr unangenehm heiss. Mir ging es die Jahre vorher dann immer so, dass ich diese eigentlich ruhigere Zeit kaum ausnutzen konnte. Die erste Überlegung war, mit günstigen Ventilatoren ein bisschen Abkühlung zu erzeugen. Aber die Erfahrung bei anderen zeigt, damit wird die warme Luft eigentlich nur verpustet und den Schweiss-Verdunstungseffekt empfinde ich eher negativ.
Also, eine richtige Klimaanlage musste es schon sein.
Erfahrung mit der Trotec
Mein Büro ist ca. 26 m² groß und hat zwei Fenster, auf die tagsüber fast durchgehend die Sonne knallt. Der Raum heizt sich also ordentlich auf. 2018 habe ich die Trotec PAC 2000 E, zusammen mit einer Fensterabdichtung für den Abluftschlauch, bestellt.
Weil das Gerät auf Rollen steht, können Sie es genau in die Richtung drehen, in die Sie die Kühlung haben wollen. Ausserdem sind vorne Lamellen, die den Luftstrom horizontal und vertikal steuern lassen. So kann man den Luftstrom nach oben zur Seite steuern, so dass sich die Kühlung schnell im Raum verteilt.
Wenn es richtig heiss ist, kann man sich auch direkt in den kalten Luftstrom setzen.
Das Gerät macht Lärm, das kann man nicht verleugnen. Bei einer nächtlichen Nutzung hätte man wahrscheinlich Schwierigkeiten einzuschlafen. Andererseits ist es recht monoton und beim Arbeiten ist mir der Kühlungseffekt wesentlich wichtiger. Ich arbeite auch oft mit einem geräuschunterdrückenden Kopfhörer, dann spielt das Geräusch gar keine Rolle.
Abluftschlauch über das Fenster
Richtige Klimaanlagen brauchen eine Abluft nach draussen für die Feuchtigkeit und Wärme. Da nicht jeder einen kompletten Umbau der Wohnung/des Hauses vornehmen kann, bieten diese mobilen Geräte eine sehr gute Lösung an. Man kann mit einem Plastikbezug, der mit Klett-Verschlüssen am Fenster angebracht wird, eine Abdichtung vornehmen. Der Schlauch wird dann dort durchgesteckt und es wird mit Reisverschlüssen relativ gut verschlossen.

(ich muss mal wieder Fenster putzen…)
Optimal ist das natürlich nicht, denn erstens kommt dadurch auch wieder Wärme rein und zweitens sieht es nicht besonders schön aus. Aber auch hier ist mir der Kühlungseffekt wichtiger und man kann es für den Rest des Jahres abbauen und verstauen.
Nachfolgemodell erhältlich
Meine Klimaanlage gibt es scheinbar nicht mehr, aber ein Nachfolgemodell, Trotec PAC 2010 E. Die technischen Spezifikationen sehen ziemlich gleich aus, daher gehe ich davon aus, dass es die gleichen Vor- und Nachteile hat wie mein Modell.
TROTEC Lokales mobiles Klimagerät Klimaanlage PAC 2010 E

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Wenn es richtig heiss ist, läuft sie den ganzen Tag
Das ist sicher einer der größeren Nachteile, denn die Kühlung verfliegt wieder recht schnell, wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Wenn Sie also den ganzen Tag einen kühlen Kopf im Büro bewahren wollen, muss die Klimanlage auch laufen.
Das wirkt sich auch auf Ihre Stromrechnung aus. In den letzten Jahren war dieser Effekt aber kaum spürbar. Im Schnitt läuft das Gerät wahrscheinlich ca. 10 Tage im Jahr dauerhaft, aber das hängt natürlich davon ab, wie stark sich ihr Büro auch bei weniger hohen Außentemperaturen aufheizt.