Datensicherung/Backup
Datensicherungen/Backups sollen Ihnen eine schnelle Möglichkeit bieten, Daten wiederherzustellen, wenn Sie durch einen Fehler/Unfall/Diebstahl/usw. verloren gegangen sind. Time Machine von Apple ist ein Beispiel für eine Datensicherung/Backup, die in macOS integriert ist.
Ein Backup hat zwei Ziele:
- die Wiederherstellung des aktuellen Stands Ihrer Daten nach einem Verlust und
- die Wiederherstellung von Daten aus der Vergangenheit
Backups sind Teil eines Notfall-Wiederherstellungsplans und die meisten Experten empfehlen, mehr als ein Backup vorzuhalten. Ein guter Plan ist, ein externes Laufwerk bei Ihnen zu Hause/im Büro zu haben, und ein anderes externes Laufwerk irgendwo anders, wie das Haus eines Freundes.
- Siehe: <Richten Sie ein rigoroses Backup-Regime auf Ihrem Mac ein> (in Connect im Gold oder Platin Club)
- Siehe: <Verwendung von und Wechsel zwischen zwei externen Festplatten> (in Connect im Gold oder Platin Club)
Auf diese Weise haben Sie bei einer Katastrophe in Ihrem Haus - wie bei einem Brand oder einer Überschwemmung - immer noch eine sichere Rückfall-Lösung, auch wenn sie vielleicht nicht ganz so aktuell ist wie das Backup, das immer an Ihrem Mac angeschlossen ist (oder sein sollte).
Oder Sie können Ihre Daten in einer Cloud Lösung sichern und das externe Laufwerk in der Nähe aufbewahren.
So oder so, Redundanz ist der Schlüssel zu mehr Datensicherheit.
Datenarchiv
Die Datenarchivierung ist für die Langzeitarchivierung von Daten gedacht - wir reden hier über Jahrzehnte. Während eine schnelle Wiederherstellung für ein Backup wichtig ist, ist die Geschwindigkeit für ein Archiv nicht so wichtig. Wichtig ist die Durchsuchbarkeit und das von Ihnen gewählte Speichermedium.
Backups speichern Daten in der Regel in einem proprietären Format, wie Time Machine. Das ist nicht gut für die Archivierung. Was, wenn Apple Time Machine in 10 Jahren aufgibt und zu einer neuen Methode übergeht? Ihr Datenarchiv als Time Machine Backup ist damit nichts mehr wert, es sei denn, Sie haben einen alten Mac, den Sie dafür behalten.
Welche Wege sind also zur Archivierung sinnvoll?
Diese Frage lässt sich auch heute noch nicht so einfach beantworten - überlegen Sie nur, wie schnell Disketten, CD-ROM, DVD-ROM und selbst USB-Sticks (für die es an den neuen MacBooks keine Anschlussmöglichkeit mehr gibt) obsolet waren. Es kommt auch sicher auf Ihren Zeithorizont an. Wenn Sie auf Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte aus sind, können wir keine sinnvolle Empfehlung abgeben. Wenn es um ein paar/10/20 Jahre geht, sollten sie sich diese Optionen ansehen:
- Einzelne Festplatten: Günstig, Sie können selbst Spiegelungen anlegen und die Festplatten irgendwo trocken und sicher lagern.
- Datenbänder: Diese haben eine enorme Kapazität, aber auch hier sollten Sie mehrere mit gespiegelten Daten erstellen. Sie brauchen dafür allerdings auch ein entsprechendes Gerät.
- Cloud-Speicher: Der Vorteil hier ist, dass - solange es den Anbieter gibt - der Datenabruf über das Internet immer funktionieren wird. Der Cloud-Anbieter sorgt ja dafür, dass er zu allen neuen Gerätetypen passende Verbindungen vorhält.
Recht lange haltbar sind SSD-Festplatten oder SD-Karten:
- Siehe: <Externe SSD Festplatten für den Mac sind die Zukunft - Preise fallen auch - eine aktuelle Übersicht der Produkte> (in Connect im Gold oder Platin Club)
- Siehe: <Einfache Speichererweiterung mit (Micro-)SD Karten> (in Connect im Gold oder Platin Club)
Wahrscheinlich ist es aber auch sinnvoll, diese Archive in größeren Zeitabständen auf neue (und größere) Speichermedien zu übertragen. Dann geht Ihre Archivierung mit dem technischen Fortschritt und die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass Sie irgendwann keinen Zugriff mehr auf die Daten haben.
Informationen zur Lebensdauer verschiedener Speicherarten:
- Siehe: <Die Haltbarkeit der Speichermedien - Wie lange halten USB-Stick & co?>
- Siehe: <Haltbarkeit von Speicherkarten und Festplatten / IVENT Fotokurse und Bilddatenbanken>
Formate sind auch wichtig
Sie sollten Ihre Dateien dann auch in bestimmten, universellen Dateiformaten speichern. Beispielsweise können reine Textdateien auf den meisten Computern gelesen und beschrieben werden. Sehr alte Word Dateien werden schon nicht mehr erkannt bzw. das Öffnen aus Sicherheitsgründen abgelehnt. PDFs werden im Allgemeinen auch als ein Format angesehen, das die meisten Systeme auch in der Zukunft verarbeiten können.
Welche Methode?
Also, welche Methode sollten Sie wählen? Die Antwort ist ziemlich einfach. Für die meisten Benutzer ist ein Backup gut genug für ihre Zwecke. Wenn Sie möchten, dass zukünftige Archäologen auf Ihre Daten zugreifen können, dann sollten Sie mit der Datenarchivierung beginnen.