Bilder freistellen (transparenter Hintergrund) von Elementen mit Vorschau

Wenn Sie ab und zu kleine Grafikarbeiten machen, hatten Sie vielleicht schon den Fall, bei dem ein transparenter Hintergrund für ein Objekt, z.B. ein Logo oder Ihre Unterschrift benötigt wird. In der App Vorschau auf dem Mac lässt sich dieses sogenannte Freistellen ganz einfach erledigen.


Was heisst „Freistellen“

Freistellen ist ein wichtiges, grafisches Mittel, um ein Element (einen Kopf, ein Werkzeug, ein Logo, irgendein Objekt) einzeln und ohne störende Hintergrundfarbe) darzustellen.

Beispiel vor dem Freistellen

Vor dem Freistellen einer Grafik haben Sie neben dem eigentlichen Objekt auch noch eine Hintergrundfarbe. Wenn Sie diese Grafik dann z.B. in ein anderes Bild oder ein Video integrieren wollen, wäre dieser sichtbare Hintergrund sehr unschön.

Beispiel nach dem Freistellen

Wenn die Freistellung vorgenommen wurde, sieht man nur noch das eigentliche Objekt über dem Bild, ohne die Hintergrundfarbe.

Zu den Resten des weissen Hintergrunds nach der Freistellung lesen Sie ganz unten.

Voraussetzungen: Dateiart muss Transparenz unterstützen und Hintergrund sollte einfarbig sein

Transparenter Hintergrund geht nicht in jedem Grafikformat, vor allem nicht im häufig verwendeten .jpg-Format. Hier sind ein paar Alternativen und ihre Vor- und Nachteile:

  • .gif: Dieses Format unterstützt Transparenz, für Fotos und feine Darstellungen eignet es sich jedoch nicht. GIF unterstützt nur 256 Farben.
  • .png: Das Dateiformat bietet Transparenz und feine Farbabstufungen. Es wird gerade für Webseiten sehr häufig verwendet.
  • .psd: Natürlich kann auch im Photoshop-eigenen Dateiformat .psd gespeichert werden. Allerdings kann ein .psd in nur wenigen Programmen geöffnet werden und eignet sich nicht zur Veröffentlichung im Internet.
  • .tiff: Auch .tiff kann sowohl Transparenz, genügend Farbabstufungen und sogar Photoshop Ebenen abspeichern. Dieses Dateiformat ist vielseitig und eignet sich auch für feine Bearbeitungen. Die Dateigröße ist jedoch meist größer als beim PNG, deshalb wird es im Internet kaum genutzt.

Für die Benutzung im Web empfehle ich das .png-Format. Wenn Sie das freizustellende Bild also als .jpg haben, müssen Sie es zunächst in .png umwandeln.

Die hier vorgestellte Variante der Freistellung funktioniert nur, wenn der Hintergrund einfarbig oder fast einfarbig ist.

Benutzen Sie Vorschau für das Freistellen

Öffnen Sie das Bild als .png Datei in der App Vorschau.

Klicken Sie auf die Bearbeitungsfunktionen (das kleine Stift-Symbol in der oberen Symbolleiste). Dort finden Sie die Freitstellungsfunktion (der Zauberstab in der unteren Symbolleiste):

Klicken Sie die Freistellenfunktion an, um sie zu verwenden:

  • Klicken und halten Sie dafür in die Fläche ausserhalb des Elements, das Sie freistellen wollen.
  • Ziehen Sie mit dem Zauberstab ein Stück über die Farbe, die transparent gemacht werden soll.
  • Sie dürfen nicht zu weit ziehen, sonst wird auch das eigentliche Objekt freigestellt.
  • Lassen Sie den Mausklick los - dann wird umrandet, was alles freigestellt wird.
  • Drücken Sie die Löschen-Taste, um die Hintergrundfarbe zu entfernen.

Das Ergebnis ist ein freigestelltes Bild.

Wenn es noch Hintergrundfarbe in einem eingeschlossenen Bereich gibt, wiederholen Sie die Freistellung dafür noch einmal.

Im Video zeige ich Ihnen, wie Sie die Freistellfunktion verwenden.

Einschränkungen dieses Verfahrens

Vorschau bietet eine wirklich einfache, schnelle Möglichkeit zur Freistellung. Damit werden Sie in den meisten Fällen ein gutes Ergebnis haben. Abhängig davon, wie exakt das Objekt ist, das Sie freistellen wollen oder wie gut die Einfarbigkeit des Hintergrunds ist, können Reste davon sichtbar sein. Dies sehen Sie auch im Beispiel oben. Sie sollten ausprobieren, wie stark Sie die Freistellung einsetzen - d.h. wie weit Sie mit der Freistellfunktion ziehen. Es erfordert etwas Übung, aber meist wird dann auch kaum ein Rest des ursprünglichen Hintergrunds übrig bleiben.


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