MAC BUSINESS BLOG

OS

  • Startseite
  • OS
  • Die 10 besten Funktionen im neuen iOS und iPadOS 14

Die 10 besten Funktionen im neuen iOS und iPadOS 14

20/09/2020

Seit vergangenen Mittwoch sind die stark überarbeiteten, neuen Versionen von iOS und iPadOS verfügbar. Damit kommen die vielen Neuigkeiten, die Apple im Rahmen der WWDC 2020 vorgestellt hat, nun auch auf Ihr iPad und iPhone. Zu den größten Neuigkeiten zählen Widgets auf dem Startbildschirm, zusätzliche Funktionen in der Karten-App und die Möglichkeit, mit dem Stift auf dem iPad zu schreiben, als sei es getippter Text. Auch der Datenschutz wurde noch weiter ausgebaut. In diesem Artikel sollen die 10 Neuerungen im Mittelpunkt stehen, die die Arbeit mit Ihren mobilen Apple-Geräten noch produktiver machen und die für den Einsatz der Geräte im Business spannend sind.


Die ersten sieben Neuerungen sind größtenteils entweder nur für das iPhone verfügbar oder zumindest hauptsächlich für das iPhone relevant. Sie sind jedoch teilweise auch im neuen iPadOS 14 zu finden oder sowieso schon länger in iPadOS enthalten.

1. Widgets für den Startbildschirm

Widgets sind eigentlich nichts Neues, auch wenn viele Benutzer sie wenig beachten. Bei iOS 13 befinden Sie sich auf dem Sperrbildschirm. Dabei handelt es sich um kleine Steuerelemente, die auf kleinem Raum wichtige Informationen zur Verfügung stellen oder schnellen Zugang zu Funktionen in Apps gestatten. Besonders praktisch sind Widgets überall da, wo es darum geht, Informationen in Echtzeit jeder im Blick zu haben, beispielsweise beim Wetter, bei Aktienkursen oder beim nächsten Punkt auf Ihrer To-do-Liste. Von Apple gibt es beispielsweise Widgets zum Batteriestand, zum Kalender oder für Podcasts. Doch auch viele Drittanbieter-Apps wie Outlook, Dropbox oder Pocket bringen ihre eigenen Widgets mit. Mit iOS 14 wandern die Widgets von der etwas versteckten Position auf dem Sperrbildschirm direkt auf Ihren Home Screen. Dort können Sie die Widgets platzieren, wo Sie möchten. Mit sogenannten intelligenten Widget-Stapeln können Sie sogar mehrere Widgets übereinander stapeln und das Betriebssystem kann automatisch anhand von künstlicher Intelligenz erkennen, welchen Sie gerade benötigen.

2. App Mediathek

In den letzten Jahren ist der interne Speicher des iPhones immer größer geworden. Das ist toll, hat aber den Nachteil, dass sich im Laufe der Zeit auf Ihrem Gerät vielleicht sehr viele Apps angesammelt haben, weil man nichts mehr löschen muss. Die neue App Mediathek versucht, etwas Ordnung auf Ihr iPhone zu bringen. In der App Mediathek können Sie alle installierten Apps auf einen Blick sehen, sogar sortiert nach Kategorien. Sie ist gewissermaßen eine alternative Ansicht zum Homescreen. Das erlaubt Ihnen, Apps, die Sie eher selten benutzen, vom Startbildschirm in die App Mediathek zu verschieben. Somit sind die Apps mit allen Daten immer noch auf dem Gerät, aber sie müssen sich nicht ständig durch 4 oder mehr Seiten auf Ihrem Homescreen scrollen, um zur gesuchten App zu gelangen.

3. Bild-in-Bild

Diese Funktion war bisher ausschließlich iPad-Benutzern vorbehalten. Mit iOS 14 kommt sie nun auch aufs iPhone. Damit können Sie beispielsweise ein YouTube-Video oder einen FaceTime-Anruf in einem kleinen Fenster sehen, das über Ihrem Bildschirm schwebt, auch wenn Sie gerade auf dem Startbildschirm oder in einer App sind. Gerade bei Videoanrufen ist das besonders praktisch, weil Sie nun problemlos während des Telefonats einen Termin in Ihren Kalender eintragen oder eine E-Mail lesen können und trotzdem dabei noch Ihren Gesprächspartner sehen.

4. Kleinere Benachrichtigungen bei Anrufen und für Siri

Bisher kannten Sie es vom iPhone so: Wenn Sie gerade eine Nachricht beantworten oder eine Notiz schreiben und dann ein Anruf eingeht, wird das sofort auf dem ganzen Bildschirm angezeigt. Das kann manchmal stören, weil Sie aus Ihrer aktuellen Tätigkeit herausgerissen werden. Daher hat Apple den ganzseitigen Anrufhinweis nun in ein kleines Pop-Up-Fenster verwandelt, dass nur am oberen Bildschirmrand eingeblendet wird. Sie verpassen aber trotzdem nicht die wichtigsten Daten, etwa, wer da gerade anruft. Das funktioniert nicht nur mit Telefonanrufen, sondern auch mit FaceTime. Ähnlich ist in iOS 14 auch Siri jetzt gestaltet. Wenn Sie also in Zukunft über „Hey Siri“ oder die entsprechende Tastenkombination Apples virtuelle Assistentin aufrufen, nimmt sie nicht mehr den ganzen Bildschirm ein. Anders als Anrufe wird Siri am unteren Bildschirmrand eingeblendet.

5. Andere E-Mail-Clients und Browser als Standard

Vielleicht nutzen auch Sie schon heute auf Ihren mobilen Geräten alternative Mail-Apps und Browser. Das können zum Beispiel Outlook oder Spark anstelle von Apple Mail sein oder auch Chrome anstatt Safari. In diesem Fall bringen iOS und iPadOS 14 eine besonders erfreuliche Aktualisierung mit. Ab sofort können Sie nämlich Mail-Clients und Browser von Drittanbietern als Standard einrichten. Dann werden alle E-Mails und Weblinks automatisch in Ihren Lieblingsapps geöffnet, so wie das auf dem Mac schon lang möglich ist. Noch unterstützen möglicherweise nicht alle Apps diese Funktionalität, aber viele Entwickler sind schon mit von der Partie, zum Beispiel Readdle, das Team hinter der Mail-App Spark. Für viele Nutzer ist das sicherlich eine der am längsten erwarteten Neuerungen für iPhone und iPad.

6. Aktualisierungen der Karten-App

Gerade in Europa kommt Apples Karten-App in vielen Belangen leider noch nicht an Google Maps heran, sodass viele Apple-User notgedrungen auf den großen Rivalen ausweichen. Mit iOS 14 möchte Apple den Abstand zu Google verringern. Dabei wurde vor allem Wert auf Nachhaltigkeit und Ökologie gelegt. Fahrer von Elektroautos können sich freuen, da Apple Maps ab iOS 14 Ladestationen anzeigt. Auch wenn Sie zu den vielen Menschen in Deutschland zählen, die mit dem Fahrrad ins Büro kommen, lohnt sich ein Blick in die Karten-App in iOS 14. Denn nun kann man sich explizit auch Routen mit dem Rad anzeigen lassen. Dabei wird besonderer Wert darauf gelegt, möglichst fahrradfreundliche Straßen als Route zu kalkulieren.

7. Neue App „Übersetzen“

In einer globalen Arbeitswelt wird das Business immer internationaler. Daher zählen Übersetzungs-Apps wie Google Translate oder Webseiten mit Übersetzungsdiensten wie DeepL zu den wichtigsten Tools auf jedem iPhone. Mit iOS 14 steigt Apple in die Branche ein und bringt seine eigene App „Übersetzen“ auf iPhone und iPad. Die neue App kann zum Start die 11 wichtigsten Sprachen für Reisen und Business, darunter etwa Deutsch, Englisch, Französisch oder auch Mandarin. Was die App besonders spannend macht, ist, dass sie laut Apple auch komplett offline funktionieren soll. Das verspricht zum einen besseren Datenschutz. Zum anderen ist das bei Geschäftsreisen außerhalb der EU sehr hilfreich, weil Sie mobile Daten sparen können, was angesichts der hohen Roaming-Gebühren eine große Erleichterung sein kann.

Diese sieben Funktionen machen die Arbeit mit dem iPhone in Zukunft noch produktiver. Doch es kommen noch mehr.

Diese neuen Funktionen gibt es exklusiv für iPad-Benutzer

Neben den sieben oben genannten Funktionen für iOS 14 gibt es noch einige Neuigkeiten, die ausschließlich in iPadOS 14 kommen werden.

Seitenleiste in Apps

Viele Apps wie Fotos, Kalender oder Musik haben auf dem iPad nun eine klassische Seitenleiste, wie die jeweiligen Mac-Pendants das schon immer hatten. Damit geht Apple den Weg weiter, das Nutzererlebnis auf Mac und iPad zu vereinheitlichen. Das Design ist nun neben der Nutzung von Maus, Trackpad und beleuchteter Tastatur eine weitere Gemeinsamkeit zwischen iPadOS und macOS.

Suche

Wenn Sie die Suche auf dem iPad oft nutzen, haben Sie sich vielleicht schon einmal gedacht, dass die Suchansicht irgendwie nicht so recht zum Design des großen iPads passt. Das hat sich Apple offensichtlich zu Herzen genommen. Die neue Suchfunktion in iPadOS 14 ist deutlich an Spotlight auf dem Mac angelehnt. Die Suchleiste hängt jetzt nicht mehr am oberen Bildschirmrand, sondern schwebt über dem Bildschirm, genauso, wie Sie es von macOS kennen. Auch hier treibt Apple die Vereinheitlichung von iPad und Mac weiter.

Scribble

Zum Abschluss noch eine der Ankündigungen, die im Rahmen der WWDC-Keynote im Juni wohl die größte Neugierde geweckt hat. Apple nennt sie „Scribble“. Dahinter verbirgt sich eine Funktion, die es Ihnen erlaubt, in Textfeldern mit Ihrem Apple Pencil zu schreiben. Diese werden dann wie getippter Text behandelt. Sie können also zum Beispiel bei einer Online-Bestellung Ihre Telefonnummer mit dem Apple Pencil in das entsprechende Feld im Browser schreiben und das iPad erkennt automatisch die Zahlen. Das soll übrigens komplett auf dem Gerät und nicht auf einem Server geschehen, um das Ganze auch mit starkem Datenschutz zu verbinden. Doch auch das Erstellen von multimedialen Notizen soll dadurch angenehmer werden. So soll iPadOS 14 beispielsweise in der Lage sein, zwischen geschriebenem Text und Zeichnungen zu unterscheiden und diese entsprechend zu behandeln. So können Sie beispielsweise mit dem Apple Pencil geschriebenen Text mit Copy-Paste-Befehlen in eine andere App einbinden. Es soll sogar eine Option geben, geometrische Formen zu optimieren. Wenn Sie beispielsweise in einer Notiz einen etwas ungenauen Kreis zeichnen, macht das iPad automatisch einen perfekten runden Kreis daraus. Das dürfte vor allem für kreative und visuelle veranlagte Menschen, die gerne mit Diagrammen und Ähnlichem arbeiten, ganz neue Möglichkeiten auf dem iPad eröffnen. Spannend dürfte sicherlich auch werden, wenn diese Features in Apps wie Evernote übernommen werden. Natürlich ist diese Funktion den Inhabern derjenigen iPads vorbehalten, die den Apple Pencil unterstützen. Früher war das nur das iPad Pro. Doch inzwischen sind auch die neuesten Modelle von iPad, iPad Air und sogar iPad mini mit dem Apple Pencil kompatibel. Einen Wermutstropfen gibt es aber: Zunächst wird Scribble nur Texte in Englisch und Chinesisch erkennen. Nutzer in Deutschland werden also noch ein wenig Geduld haben müssen, bis auch hierzulande die volle Bandbreite von Scribble genutzt werden kann.

Diese drei neuen Funktionen schließen die Liste der 10 besten Funktionen im neuen iOS 14 und iPadOS 14 ab. Bestimmt ist auch für Sie mindestens eine Funktion dabei, auf die Sie entweder gewartet haben oder die sich in Zukunft in Ihrem Arbeitsalltag als hilfreich erweisen wird.

So können Sie iOS 14 und iPadOS14 auf Ihren Geräten installieren

Wenn Sie nun auch in den Genuss der oben genannten Funktionen kommen wollen, müssen Sie nur iOS 14 oder iPadOS 14 auf Ihren Geräten installieren. Wahrscheinlich haben Ihr iPhone und Ihr iPad in den vergangenen Tagen schon mehrfach in den Einstellungen oder mittels Push-Benachrichtigungen darauf hingewiesen.

Wie immer bei so großen Updates empfehle ich, noch etwas mit der Installation zu warten. Sie könnten beispielsweise warten, bis Apple iOS und iPadOS 14.0.1 oder 14.1.0 herausbringt. In der Regel haben die Betriebssysteme für die mobilen Geräte zwar weniger Kinderkrankheiten als macOS, aber dennoch kann es nie schaden, ein bisschen zu warten. Auch empfiehlt es sich, vorher ein Geräte-Back-up zu machen.

Wenn Sie aber sofort loslegen möchten, dann geht die Installation in wenigen Schritten über Einstellungen – Allgemein – Softwareupdate.

Mit welchen Geräten sind iOS 14 und iPadOS 14 kompatibel?

Wenn Sie sich jetzt fragen, ob iOS 14 und iPadOS 14 auch auf Ihrem iPhone und iPad laufen, gibt es gute Nachrichten: Die beiden neuen Betriebssysteme laufen auf allen Ihren Geräten, die auch mit den Vorgängerversionen, also iOS 13 und iPadOS 13, kompatibel sind.

Auf diesen iPhones können Sie also ab sofort iOS 14 installieren:

  • iPhone SE (beide Generationen)
  • iPhone 6s und neuer (also iPhone 7, 8, X, XR, XS und 11 in allen Ausführungen).

Für iPadOS 14 müssen Sie eines der folgenden Geräte besitzen:

  • iPad Pro: alle Modelle.
  • iPad Air: alle Modelle ab der 2. Generation.
  • iPad: alle Modelle ab der 5. Generation
  • iPad mini: alle Modelle ab der 4. Generation.

 

 


Ist in diesem Artikel etwas unklar oder veraltet?

Wir freuen uns über Hinweise zu unseren Inhalten.

Tippen Sie einfach "Feedback" in unsere Chatbox rechts unten im Fenster.

Mehr in dieser Kategorie: OS

Vorheriger

Starten Sie Apps nie aus dem Downloads-Ordner - erst in den Programme-Ordner verschieben

Im Coaching beobachten wir es immer wieder: Einige Benutzer installieren Programme nicht komplett, sondern starten sie direkt aus dem Downloads-Ordner heraus. Das ist jedoch nicht zu empfehlen. In Connect finden Sie Anleitungen zur korrekten Installation von Apps — sowohl aus Apples offiziellem Ap...

Nächster

Kurz nach dem Start von iOS und iPadOS 14 veröffentlicht Apple schon das erste kleine Update: iOS und iPadOS 14.0.1

Gerade erst ist iOS und iPadOS 14 herausgekommen. Mac Business Coaching empfiehlt bei solch großen Updates mit dem Umstieg zu warten. Meist dauert es mit einer ersten Verbeserung nicht lange - und auch hier ist das wieder so. Das Update hat keine Funktionsänderungen, sondern nur Fehlerbehebungen, ...

  • Startseite
  • OS
  • Die 10 besten Funktionen im neuen iOS und iPadOS 14